Das Gesicht für Gera

Gemeinsam freuen sich die Erstplatzierte Natalie Sudin (von links) und die beiden zweiten Gewinnerinnen Lisa Buchner und Elisabeth Smarsly sowie Oberbürgermeisterin Dr. Viola Hahn über den Erfolg beim Wettbewerbes „Gesicht für Gera“. (Bild: Helga Walther, Stadtverwaltung)

Das „Gesicht für Gera“ ist die 24-jährige Natalie Sudin aus Gera. Das gab Oberbürgermeisterin Dr. Viola Hahn am 7. April 2017 der Öffentlichkeit bekannt. Sie wertete die Ergebnisse des städtischen Wettbewerbes „Gesicht für Gera“ aus und stellte die drei Wettbewerbssiegerinnen der Presse vor. Außer dem hervorragenden ersten Platz an Natalie Sudin sind zwei ehrenvolle zweite Plätze für Elisabeth Smarsly und Lisa Buchner durch die Jury vergeben worden. Alle drei Gewinnerinnen erhielten einen Blumenstrauß und einen Gutschein für jeweils zwei Eintrittskarten für die Veranstaltung der beiden Kult-Komiker „Elsterglanz“ am 5. Dezember im KUK.

Der Aufruf zum Wettbewerb ging am 19. Januar erstmals an die Öffentlichkeit. Die Stadtverwaltung suchte eine junge Persönlichkeit mit positiver Ausstrahlung, darstellerischem Talent und Humor im Mindestalter von 18 Jahren, die dauerhaft in Gera wohnt und bereit ist, Gera mit ihrem Gesicht zu vermarkten. Interessentinnen wurden gebeten, bis zum 30. Januar eine Portraitfotografie und eine kurze Erklärung zur Motivation für die Bewerbung an die städtische Mailadresse zu senden. Insgesamt 35 Bewerbungen gingen ein. Die Teilnehmerinnen waren im Alter von 18 bis 36 Jahren; das Durchschnittsalter betrug 25,7 Jahre. Unter den Beteiligten waren Schülerinnen, Auszubildende, Studentinnen der Dualen Hochschule und der SRH Hochschule, aber auch zahlreiche Frauen, die in renommierten Geraer Unternehmen teils auch als Chefinnen mitten im Berufsleben stehen. Überraschend viele verfügten bereits über Model-Erfahrungen. So vertraten sie unter anderem schon Thüringen bei der Miss-Germany-Wahl oder machten Berlin auf der Fashion Week „unsicher“. Die meisten Bewerberinnen stammen aus Gera, etliche von ihnen wurden hier geboren. Auch junge Frauen aus der Region von Kronach bis nach Münchenbernsdorf, die später ihr Zuhause in Gera fanden, bewarben sich. Eine Jury sichtete im Anschluss die Bewerbungen und wertete sie aus. Nach einer Vorauswahl wurden die besten fünf Kandidatinnen auserkoren und zu einem Gespräch eingeladen, bei dem sie sich einer Jury aus Fach- und Verwaltungsleuten stellen mussten.

Um die kulturelle Vielfalt der Otto-Dix-Stadt darzustellen wartete auf die Gewinnerin zunächst ein Fotoshooting mit Kostüm und verschiedenen Requisiten, das heute Vormittag durchgeführt wurde. Das Motiv wird für die Veränderung der Willkommenstafeln an den Geraer Ortseingängen benötigt. Die vier Begrüßungstafeln sollen im zweiten Quartal 2017 neu gestaltet werden. Sie werden die Ankommenden dann auf die Kultur- und Freizeitroute, eine einheitliche touristische Beschilderung der Kultur- und Freizeiteinrichtungen innerhalb der Stadt, hinweisen. Weitere Aufnahmen, zum Beispiel für Broschüren und das Internet, könnten folgen.

Das „Gesicht für Gera“, Natalie Sudin, ist 24 Jahre alt und wohnt seit 17 Jahren in Gera. Sie schrieb in ihrer Bewerbung: „Ich möchte Gera mit meinem Gesicht vermarkten, weil ich eine starke Bindung zu Gera habe, hier lebe, arbeite und liebe. Seit vielen Jahren vertrete ich meine Heimatstadt aktiv in der ersten Bundesliga des Rollhockeysports (RSC Gera). Hier bin ich neben meiner aktiven Spieltätigkeit bereits seit dem vierzehnten Lebensjahr als ehrenamtliche Trainerin tätig. In diesem Rahmen wurde ich bereits als `Hervorragende Nachwuchssportlerin` im Jahr 2010 geehrt und vertrat meinen Verein bereits öffentlich mit meinem Gesicht“, so die junge Frau. Modeln war schon immer ihr großer Kindheitstraum.

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